Operative Nasenkorrektur
Die Nasenchirurgie bietet uns die Möglichkeit, die Nase neu zu formen. Wo bei Fillern nur ein “Aufspritzen” möglich ist, bietet uns die Chirurgie auch die Möglichkeit, Teile der Nase zu verkleinern.
Die Nase bildet den Mittelpunkt unseres Gesichts und genießt schon deshalb eine hohe Aufmerksamkeit. Der Gesichtsausdruck ist wiederum maßgeblich von der Form der Nase beeinflusst. Während eine gut proportionierte Nase sich harmonisch in unser Gesicht einfügt, kann eine zu große, zu breite, zu lange oder deformierte Nase die ästhetische Wirkung unseres Gesichts stören. Eine kosmetische Rhinoplastik kann Menschen, die unter ihrer Nasenform leiden, zu einem besseren Lebensgefühl verhelfen. Um ein optimales Ergebnis zu erreichen, müssen bei der Festlegung der neuen Nasenform, die Proportionen des Gesichts berücksichtigt werden. Ein ausführliches Beratungsgespräch ist in diesem Zusammenhang von größter Wichtigkeit. Bestehen neben den ästhetischen Problemen zusätzlich noch funktionelle Beeinträchtigungen der Nase, so können diese im Zuge des kosmetischen Eingriffs mit ausgeglichen werden. Die Verbreiterung des Luftkanals ermöglicht dem Patienten wieder frei durchatmen zu können.
Der ideale Zeitpunkt für eine Operation liegt zwischen dem 18. und 40. Lebensjahr. Die abgeschlossene Wachstumsphase des Gesichtsskeletts und die hohe Hautelastizität geben hierfür den Ausschlag.
Die Operation findet unter Vollnarkose statt und dauert zwischen einer und zwei Stunden. Eine kosmetische Nasenoperation erfordert in der Regel einen zweitätigen Klinikaufenthalt.
Breitnasen, Knollennasen, Höckernasen, Sattelnasen, Schiefnasen oder plumpe Nasenspitzen erfahren während einer Rhinoplastik eine Korrektur. Dafür stehen zwei unterschiedliche Operationstechniken zur Wahl: Die offene Technik und die geschlossene Technik.
Bei der offenen Operationsmethode wird zwischen den Nasenlöchern und entlang des Nasenstegs ein kleiner Schnitt gesetzt. Danach wird mit größter Sorgfalt das Nasenskelett freigelegt, bearbeitet und modelliert. Bei Sattelnasen erfolgt ein Nasenrückenaufbau durch körpereigenes Material. Am Ende des Eingriffs werden die gesetzten Schnitte mit einem feinen, selbstauflösenden Faden vernäht und die Nase gegebenenfalls geschient.
Bei der geschlossenen Operationsmethode erfolgt die Korrektur der Nase von innen. Die Schnitte werden bei dieser Technik im Inneren der Nasenhöhle gesetzt und sind so von außen nicht sichtbar. Diese Methode wird meist dann angewandt, wenn keine Korrektur der Nasenspitze vorgesehen ist.
Da Sie für rund ein bis drei Wochen eine Schiene bzw. einen Verband tragen müssen, sind Sie in dieser Zeit nur begrenzt gesellschaftsfähig.
Die chirurgische Heilung ist nach zirka vier Wochen abgeschlossen. Die neue Form der Nase kann dennoch erst sechs bis zwölf Monate nach dem Eingriff beurteilt werden. Dies liegt daran, dass Schwellungen noch über Monate nach der Operation auftreten können.
In den ersten Tagen nach dem Eingriff kann es zu Kopfweh und Schmerzen im Operationsareal kommen. Zudem sind Schwellungen und Blutergüsse im Wangen- und Unterlidbereich zu erwarten. Darüber hinaus besteht das Risiko von Infektionen, die zu Problemen der Wundheilung führen können. Hin und wieder treten Empfindungsstörungen im behandelten Nasenareal auf. Diese sind auf gedrückte Nerven oder andere Lagerungsschäden zurückzuführen und klingen in der Regel wieder ab. Medikamente oder Betäubungsmittel können Allergien und Unverträglichkeiten auslösen.
Bei der geschlossenen Operationstechnik gibt es keine sichtbaren Narben, da sie in der Schleimhaut hinter dem Eingang der Nasenlöcher verlaufen. Bei der offenen Operationstechnik ist eine sehr kleine Narbe auf dem Nasensteg zu erkennen.
Setzen Sie zwei Wochen vor dem geplanten Eingriff alle blutverdünnenden Medikamente ab.
Dazu gehören auch Vitamin E- Präparate, Grippe- und Schmerzmittel, die Acetylsalicylsäure enthalten. Diese Maßnahme beugt die erhöhte Blutungsneigung vor. Verzichten Sie zirka 10 Tage vor dem Operationstermin auf den Konsum von Nikotin. Nikotin reduziert die Durchblutung der Haut und wirkt sich somit negativ auf die Wundheilung aus. Über die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente muss der Arzt informiert werden.
Einige Tage nach der Operation werden die Nähte entfernt und die Schiene gewechselt. Vermeiden Sie in den nächsten 10 bis 12 Wochen auf jegliche schwere physische Belastungen. Dazu zählt auch für die Ausübung von Sport. Tragen Sie in den nächsten 10 Wochen keine Brille. Auf das Schnäuzen sollten Sie ebenfalls verzichten. Reinigen Sie Ihre Nase stattdessen mit Nasenspülungen und am Naseneingang mit einem weichen Taschentuch durch Tupfen. Meiden Sie für die nächsten Wochen direkte Sonneneinstrahlung. Der Besuch des Solariums oder Dampfbades ist tabu. Halten Sie konsequent alle Nachsorgetermine ein.
1–3 Stunden
Vollnarkose
2 Tage
Keine spezielle Vorbereitung notwendig
Nicht schnäuzen
Keine Brille tragen für 3 Wochen
3 Wochen
1–3 Wochen
Mehrere Wochen
Dauerhaft
Diese Information ersetzt kein Arztgespräch. Sie werden in meiner Praxis umfassend aufgeklärt und Ihr spezieller Fall wird besonders betrachtet.
Ich freue mich auf unser Gespräch!
Dr. Tilman Keck
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