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Chir­ur­gi­sche Lösung auf Dau­er

Ope­ra­ti­ve Nasen­kor­rek­tur

Die Nasen­chir­ur­gie bie­tet uns die Mög­lich­keit, die Nase neu zu for­men. Wo bei Fil­lern nur ein “Auf­sprit­zen” mög­lich ist, bie­tet uns die Chir­ur­gie auch die Mög­lich­keit, Tei­le der Nase zu ver­klei­nern. 

 
Welche Gründe sprechen für eine ästhetische Nasenkorrektur?

Die Nase bil­det den Mit­tel­punkt unse­res Gesichts und genießt schon des­halb eine hohe Auf­merk­sam­keit. Der Gesichts­aus­druck ist wie­der­um maß­geb­lich von der Form der Nase beein­flusst. Wäh­rend eine gut pro­por­tio­nier­te Nase sich har­mo­nisch in unser Gesicht ein­fügt, kann eine zu gro­ße, zu brei­te, zu lan­ge oder defor­mier­te Nase die ästhe­ti­sche Wir­kung unse­res Gesichts stö­ren. Eine kos­me­ti­sche Rhi­no­plas­tik kann Men­schen, die unter ihrer Nasen­form lei­den, zu einem bes­se­ren Lebens­ge­fühl ver­hel­fen. Um ein opti­ma­les Ergeb­nis zu errei­chen, müs­sen bei der Fest­le­gung der neu­en Nasen­form, die Pro­por­tio­nen des Gesichts berück­sich­tigt wer­den. Ein aus­führ­li­ches Bera­tungs­ge­spräch ist in die­sem Zusam­men­hang von größ­ter Wich­tig­keit. Bestehen neben den ästhe­ti­schen Pro­ble­men zusätz­lich noch funk­tio­nel­le Beein­träch­ti­gun­gen der Nase, so kön­nen die­se im Zuge des kos­me­ti­schen Ein­griffs mit aus­ge­gli­chen wer­den. Die Ver­brei­te­rung des Luft­ka­nals ermög­licht dem Pati­en­ten wie­der frei durch­at­men zu kön­nen.

Der idea­le Zeit­punkt für eine Ope­ra­ti­on liegt zwi­schen dem 18. und 40. Lebens­jahr. Die abge­schlos­se­ne Wachs­tums­pha­se des Gesichts­ske­letts und die hohe Haut­elas­ti­zi­tät geben hier­für den Aus­schlag.

Wie läuft die Operation ab? Ab wann sind Sie wieder gesellschaftsfähig?

Die Ope­ra­ti­on fin­det unter Voll­nar­ko­se statt und dau­ert zwi­schen einer und zwei Stun­den. Eine kos­me­ti­sche Nasen­ope­ra­ti­on erfor­dert in der Regel einen zwei­tä­ti­gen Kli­nik­auf­ent­halt.

Breit­na­sen, Knol­len­na­sen, Höcker­na­sen, Sat­tel­na­sen, Schief­na­sen oder plum­pe Nasen­spit­zen erfah­ren wäh­rend einer Rhi­no­plas­tik eine Kor­rek­tur. Dafür ste­hen zwei unter­schied­li­che Ope­ra­ti­ons­tech­ni­ken zur Wahl: Die offe­ne Tech­nik und die geschlos­se­ne Tech­nik.

Bei der offe­nen Ope­ra­ti­ons­me­tho­de wird zwi­schen den Nasen­lö­chern und ent­lang des Nasen­stegs ein klei­ner Schnitt gesetzt. Danach wird mit größ­ter Sorg­falt das Nasen­ske­lett frei­ge­legt, bear­bei­tet und model­liert. Bei Sat­tel­na­sen erfolgt ein Nasen­rü­cken­auf­bau durch kör­per­ei­ge­nes Mate­ri­al. Am Ende des Ein­griffs wer­den die gesetz­ten Schnit­te mit einem fei­nen, selbst­auf­lö­sen­den Faden ver­näht und die Nase gege­be­nen­falls geschient.

Bei der geschlos­se­nen Ope­ra­ti­ons­me­tho­de erfolgt die Kor­rek­tur der Nase von innen. Die Schnit­te wer­den bei die­ser Tech­nik im Inne­ren der Nasen­höh­le gesetzt und sind so von außen nicht sicht­bar. Die­se Metho­de wird meist dann ange­wandt, wenn kei­ne Kor­rek­tur der Nasen­spit­ze vor­ge­se­hen ist.

Da Sie für rund ein bis drei Wochen eine Schie­ne bzw. einen Ver­band tra­gen müs­sen, sind Sie in die­ser Zeit nur begrenzt gesell­schafts­fä­hig.

Nach welcher Zeit ist das Operationsergebnis endgültig beurteilbar?

Die chir­ur­gi­sche Hei­lung ist nach zir­ka vier Wochen abge­schlos­sen. Die neue Form der Nase kann den­noch erst sechs bis zwölf Mona­te nach dem Ein­griff beur­teilt wer­den. Dies liegt dar­an, dass Schwel­lun­gen noch über Mona­te nach der Ope­ra­ti­on auf­tre­ten kön­nen. 

Welche Nebenwirkungen sind möglich? Welche Risiken bestehen? Bleiben sichtbare Narben? 

In den ers­ten Tagen nach dem Ein­griff kann es zu Kopf­weh und Schmer­zen im Ope­ra­ti­ons­are­al kom­men. Zudem sind Schwel­lun­gen und Blut­ergüs­se im Wan­gen- und Unter­lid­be­reich zu erwar­ten. Dar­über hin­aus besteht das Risi­ko von Infek­tio­nen, die zu Pro­ble­men der Wund­hei­lung füh­ren kön­nen. Hin und wie­der tre­ten Emp­fin­dungs­stö­run­gen im behan­del­ten Nasen­are­al auf. Die­se sind auf gedrück­te Ner­ven oder ande­re Lage­rungs­schä­den zurück­zu­füh­ren und klin­gen in der Regel wie­der ab. Medi­ka­men­te oder Betäu­bungs­mit­tel kön­nen All­er­gien und Unver­träg­lich­kei­ten aus­lö­sen.

Bei der geschlos­se­nen Ope­ra­ti­ons­tech­nik gibt es kei­ne sicht­ba­ren Nar­ben, da sie in der Schleim­haut hin­ter dem Ein­gang der Nasen­lö­cher ver­lau­fen. Bei der offe­nen Ope­ra­ti­ons­tech­nik ist eine sehr klei­ne Nar­be auf dem Nasen­steg zu erken­nen. 

Was sollten Sie vor dem Eingriff beachten?

Set­zen Sie zwei Wochen vor dem geplan­ten Ein­griff alle blut­ver­dün­nen­den Medi­ka­men­te ab.

Dazu gehö­ren auch Vit­amin E- Prä­pa­ra­te, Grip­pe- und Schmerz­mit­tel, die Ace­tyl­sa­li­cyl­säu­re ent­hal­ten. Die­se Maß­nah­me beugt die erhöh­te Blu­tungs­nei­gung vor. Ver­zich­ten Sie zir­ka 10 Tage vor dem Ope­ra­ti­ons­ter­min auf den Kon­sum von Niko­tin. Niko­tin redu­ziert die Durch­blu­tung der Haut und wirkt sich somit nega­tiv auf die Wund­hei­lung aus. Über die regel­mä­ßi­ge Ein­nah­me bestimm­ter Medi­ka­men­te muss der Arzt infor­miert wer­den. 

Was sollten Sie nach dem Eingriff beachten? 

Eini­ge Tage nach der Ope­ra­ti­on wer­den die Näh­te ent­fernt und die Schie­ne gewech­selt. Ver­mei­den Sie in den nächs­ten 10 bis 12 Wochen auf jeg­li­che schwe­re phy­si­sche Belas­tun­gen. Dazu zählt auch für die Aus­übung von Sport. Tra­gen Sie in den nächs­ten 10 Wochen kei­ne Bril­le. Auf das Schnäu­zen soll­ten Sie eben­falls ver­zich­ten. Rei­ni­gen Sie Ihre Nase statt­des­sen mit Nasen­spü­lun­gen und am Nasen­ein­gang mit einem wei­chen Taschen­tuch durch Tup­fen. Mei­den Sie für die nächs­ten Wochen direk­te Son­nen­ein­strah­lung. Der Besuch des Sola­ri­ums oder Dampf­ba­des ist tabu. Hal­ten Sie kon­se­quent alle Nach­sor­ge­ter­mi­ne ein.

Operative Nasenkorrektur

Auf den Punkt gebracht
  • Dau­er der Nasen­kor­rek­tur

    1–3 Stun­den

  • Nar­ko­se

    Voll­nar­ko­se

  • Auf­ent­halt

    2 Tage

  • Vor dem Ein­griff

    Kei­ne spe­zi­el­le Vor­be­rei­tung not­wen­dig

  • Nach dem Ein­griff

    Nicht schnäu­zen
    Kei­ne Bril­le tra­gen für 3 Wochen

  • Nach­be­hand­lung

    3 Wochen

  • Aus­fall­zeit

    1–3 Wochen

  • Ein­tritt der Wir­kung

    Meh­re­re Wochen

  • Dau­er der Wir­kung

    Dau­er­haft

Wich­ti­ger Hin­weis

Die­se Infor­ma­ti­on ersetzt kein Arzt­ge­spräch. Sie wer­den in mei­ner Pra­xis umfas­send auf­ge­klärt und Ihr spe­zi­el­ler Fall wird beson­ders betrach­tet. 

Ich freue mich auf unser Gespräch! 

Dr. Tilman Keck

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